Die Raman-Spektroskopie ist eine spektroskopische Methode für die chemische Analyse von festen, flüssigen oder gasförmigen Proben. Sie beruht auf der inelastischen Streuung, der Raman-Streuung, von monochromatischem Laserlicht. Das Laserlicht interagiert mit Molekülschwingungen, wodurch die Energie der Laserphotonen nach oben oder unten verschoben wird.

Diese Verschiebung gibt Aufschluss über die Beschaffenheit der untersuchten Proben. Die spektroskopischen Informationen ergänzen die IR- und NIR-Spektroskopie, wobei der Hauptvorteil darin besteht, dass das Wassersignal nicht gemessen wird, das bei nasschemischen oder biochemischen Prozessen, wie z. B. bei Fermentationsprozessen, fast jedes NIR-Signal überlagern kann.

Anwendungsbereiche

Raman-Analysemethoden und Raman-Sonden werden in einer Vielzahl von Branchen und Anwendungen eingesetzt, z. B. in der (petro-)chemischen Industrie, der Biotechnologie und der pharmazeutischen Industrie. Raman-spektroskopische Messungen können für eine Vielzahl von chemischen Verbindungen in gasförmigem, flüssigem oder festem Zustand verwendet werden.

Raman-Messungen haben gegenüber anderen Messprinzipien den Vorteil, dass keine komplexen Messreihen zur Entwicklung der Methode durchgeführt werden müssen. Voraussetzung ist, dass die zu messende Probe ein entsprechendes Ramansignal liefern kann. Optische Tauchsonden für die Raman-Spektroskopie von Hellma können für diese Zwecke sowohl im Labor als auch in der Prozessumgebung eingesetzt werden.